Stets einem Rückstand nachgelaufen: Kein Erfolgserlebnis gegen RB Amed Spor

Die erhoffte Trendwende gegen RB Amed Spor blieb für den FC Wiener Akademik aus. Nach fünf Minuten sorgte Amed Spors Topscorer Ersin Gültekin, der die Defensive der Gäste überlief und auch Goalie Marmat keine Chance ließ, für die 1:0-Führung. „Akademiker“-Obmann Marmat war aufgrund personeller Probleme zu Umstellungen in der Hintermannschaft gezwungen, wodurch die offensive Komponente im Mittelfeld litt. Trotz dieses Mankos erspielten sich die „Akademiker“ in der ersten Hälfte drei gute Gelegenheiten, die teils leichtfertig (Mahmoud Abdel Rehim), teils mit viel Pech (Timmy Brem scheiterte am Aluminium des gegnerischen Tors) vergeben wurden. Amed Spor kam seinerseits immer wieder über die trickreichen und schnellen Gültekin und Alphan zu Gelegenheiten. Nichtsdestotrotz gab es bis zum Pausenpfiff keine weiteren Treffer zu bejubeln. Die zweite Spielhälfte begann beinahe deckungsgleich wie die erste. Wieder war Ersin Gültekin der „Akademiker“-Defensive enteilt, wieder hatte Interims-Goalie Marmat das Nachsehen – dieses Mal dauerte es nicht einmal vier Minuten, ehe der Ball zum 2:0 für die Hausherren im Netz zappelte. Es dauerte ein wenig, bis sich die Blau-Roten vom abermaligen Tiefschlag erholten, doch nach gut einer Stunde sorgte Deniz Basar mit einem 30-Meter-Kracher ins Kreuzeck des Amed Spor-Tors für den sehenswerten1:2-Anschlusstreffer. Lange durfte sich die Marmat-Truppe allerdings nicht freuen, stellte doch Ersin Gültekin zwei Minuten später den alten Zwei-Tore-Abstand wieder her. Die „Akademiker“ bewiesen aber Moral und kamennach einem Strafstoß – Mahmoud Abdel Rehim wurde regelwidrig im gegnerischen Straufraum von den Beinen geholt – durch Armin Sarkhosh auf 2:3 heran. Nun war es ein Spiel auf Biegen und Brechen, doch abermals hatte RB Amed Spor das bessere Ende für sich. Nach einer Flanke netzte Ilkkan Alphan in der 78. Minute zur 4:2-Führung. Der FC Wiener Akademik gab sich aber noch nicht geschlagen und kam zwei Minuten später neuerlich bis auf ein Tor heran. Christoph Wittmann sorgte mit einer etwas abgerissenen Flanke für das 3:4. In den letzten Minuten war bei den „Akademikern“ bedingungslose Offensive angesagt und so entblößte man die eigene Defensive. Das nutzte Ilkkan Alphan in der Nachspielzeit zur endgültigen Entscheidung – sein Treffer zum 5:3-Endstand besiegelte die neuerliche Niederlage der „Akademiker“, die auf den vorletzten Tabellenrang zurückfielen. In der nächsten Runde kann die Marmat-Truppe nichts verlieren, geht es doch gegen den haushohen Favoriten Polska, der in der Vorsaison noch in der Oberliga A kickte.