Knapp an Sensation vorbeigeschrammt: 3:4-Niederlage gegen Penzinger SV

Nach langer Zeit konnte Obmann und Coach Dragan Marmat wieder einmal auf seine Bestbesetzung zurückgreifen. Was in den „Akademikern“ steckt, bekam der nach Verlustpunkten führende Penzinger SV zu spüren. Angesichts der Offensivstärke der Cesnek-Truppe begann „Akademiker“-Trainer Dragan Marmat mit einer defensiveren Ausrichtung. Die schnellen Stürmer Alberto Zele und Qiao Jun Guo sollten im Conterspiel für Gefahr vor dem Tor der Penzinger sorgen. Dies gelang erstmals in der 7. Spielminute: Alberto Zele setzte seinen Sturmpartner Qiao Jun Guo per Lochpass ideal ein und der ließ sich die Chance nicht entgehen und schloss zur 1:0-Führung für die Hausherren ab. Der Jubel über die überraschende Führung war kaum verklungen, da erzielte die Cesnek-Truppe den 1:1-Ausgleich: nach einem kurz abgespielten Corner samt anschließender Flanke köpfelte Stephan Hochstöger den Ball in die Maschen des Tors von Ivan Mirkovic. Die Blau-Roten schienen davon aber nicht geschockt und behielten die vom Trainer ausgegebene Marschrichtung bei. Und so brauchten die „Akademiker“ nicht lange zu warten, ehe sich ein zweiter Torerfolg einstellte: wieder war es Qiao Jun Guo, der in der 15. Spielminute den Ball ins lange Eck des Penzinger Tores beförderte – 2:1! Die Gäste kamen nach einer weiteren Standardsituation abermals zum Ausgleich: nach einem Freistoß netzte Penzing-Toptorschütze Robert Cesnek nach einem Missverständnis zwischen Goalie Ivan Mirkovic und seinen Vorderleuten zum 2:2. Aber auch der neuerliche Ausgleichstreffer konnte die Hausherren nicht schocken. Kurz vor dem Pausenpfiff gingen die „Akademiker“ zum dritten Mal in Führung: Alberto Zele krönte seine gute Leistung mit dem Treffer zum 3:2. Mit diesem Spielstand wurden auch die Seiten gewechselt – neben der erfreulichen Zwischenführung durften sich die „Akademiker“ auch darüber freuen, dass ihr Defensivkonzept in den ersten 45 Spielminuten sehr gut aufgegangen ist und die Penzinger eigentlich nur aus Standardsituationen torgefährlich wurden.

Im zweiten Spielabschnitt kämpften die Hausherren zusehends mit Konditionsproblemen. Nach einer Stunde musste Captain Patrick Ognar verletzt ausgetauscht werden, womit die defensive Ordnung verloren ging und die Penzinger immer mehr das Spiel diktierten. Trotzdem brauchte die Cesnek-Truppe abermals eine Standardsituation, um den Ausgleich erzielen zu können. In der 61. Spielminute war es Spielertrainer Helmut Cesnek himself, der einen Direktcorner mit Windunterstützung im „Akademiker“-Tor unterbrachte – 3:3. Die Kräfte der Hausherren erlahmten zusehends – das in der ersten Spielhälfte praktizierte aggressive Spiel gegen den Ball vermisste man in der Folge deutlich und so setzte sich die spielerische Klasse der Penzinger immer mehr durch. Eine Viertelstunde vor dem Spielende bewahrte Sascha Winter mit seinem Treffer zum 4:3 die Penzinger vor einem überraschenden Punkteverlust, der GOB Wien wohl jubeln hätte lassen. Trotz einer feinen Leistung standen die „Akademiker“ am Ende mit leeren Händen da – der „Akademiker“-Obmann & Trainer war mit der gebotenen Leistung seiner Schützlinge dennoch zufrieden und merkte nicht ohne Stolz an, dass seine Mannschaft in Bestbesetzung auch Mannschaften aus der Ligaspitze fordern kann. Würde sich zu der am Sonntag gezeigten Leistung noch eine bessere Trainingsbeteiligung gesellen, dann sollten die „Akademiker“ in der nächsten Spielzeit deutlich konkurrenzfähiger sein – daran gilt es in den nächsten Monaten verstärkt zu arbeiten.