Oldies but goldies: „Akademiker“ gastieren Samstag bei Routiniers

Am Samstag treffen die „Akademiker“ auf eine äußerst routinierte Mannschaft: Dinamo Ottakring zählt zwar nicht zu den lauf- und sprintstärksten Teams der Liga, Routine gepaart mit technischer Beschlagenheit machen die am Sportplatz Helfort beheimatete Truppe aber zu einem ernsthaften Gegner. So finden sich im Kader der Ottakringer beispielsweise die Ex-WSC-Kicker Igor Peric und Rudolf Solomun, Goalie Marko Krizanac spielte in jungen Jahren für Austria Wien und die Vienna, Verteidiger Danijel Matosevic erhielt seine Ausbildung bei Rapid, Stürmer Janko Vujakovic schnürte seine Stiefel ebenso wie midfielder Tomislav Krizanac einst für die Vienna, Captain Edward Saric war für den WSC und Rapid tätig. Die kurze Auflistung ist Indiz für die hervorragende fußballerische Qualität, die dieser Mannschaft innewohnt.

Das fortgeschrittene Alter mancher Dinamo Ottakring-Akteure bedingt aber auch Verletzungsanfälligkeit und das Verlangen nach Matchpausen. Zwar weist Fußball Online für Dinamo Ottakring eine Kaderstärke von 35 Spielern aus, bei der letztwöchigen 2:4-Niederlage gegen Azadi Wien boten die Ottakringer aber lediglich 13 Kicker auf. Mehr als 14 Dinamo-Spieler schafften es in der aktuellen Saison noch nicht auf den Spielberichtsbogen eines Matches. Mit einem 2:1-Sieg gegen Vienna City FC starteten die Ottakringer erfolgreich in die Saison, danach folgte eine 0:2-Auswärtsniederlage bei International Rebel AC und ein 3:3 gegen Amed Spor. Bei der letztwöchigen Niederlage gegen Azadi Wien hielt die spielstarke Cosic-Truppe bis zur 70. Minute mit (der eingewechselte Ex-WSCler Rudolf Solomun glich zwei Mal eine Führung von Azadi aus), ehe die Ottakringer ihrem Alter Tribut zollen mussten und 2:4 verloren. Derzeit nimmt der Helfort-Untermieter mit vier Punkten Platz 10 in der Tabelle ein und liegt damit sechs Ränge hinter den „Akademikern“, die es auf bisher neun Zähler brachten. Allzu sicher sollte sich die Marmat-Truppe dennoch nicht sein, zeigte man sich doch bisher nur vor heimischem Publikum in Bestform.

Gegen Dinamo Ottakring gilt es vor allem Standardsituationen in Strafraumnähe zu vermeiden: mit Rudolf Solomun und Igor Peric stehen zwei starke Freistoßschützen zur Verfügung. Eine Kostprobe dieser Kunst gab Solomun im letzten Spiel gegen Azadi Wien ab, als er einen Freistoß in die Maschen jagte. Während die „Akademiker“ in puncto Technik im kommenden Spiel vermutlich Nachteile haben werden, haben sie in den Disziplinen Laufbereitschaft, Kondition und Schnelligkeit sicherlich Vorteile. Die gilt es gegen Dinamo Ottakring in die Waagschale zu werfen, ansonsten wird man gegen die ausgefuchsten Routiniers den Kürzeren ziehen.

Spielbeginn: Samstag, 27. September 2014, 18 Uhr
Spielort: Sportplatz Helfort