Dürfen die „Akademiker“ nach drei Niederlagen ein Erfolgserlebnis feiern?

Nach der Niederlagenserie gegen Polska, Eintracht Wien und Dinamo Ottakring hängen die Köpfe bei der Marmat-Truppe tief. Bis zum Samstag sollten die Blau-Roten aber neuen Mut geschöpft haben, wartet mit Makedonien doch ein Gegner auf Augenhöhe. Der Wienerbergplatz-Untermieter agierte im Frühjahr zudem ähnlich erfolglos wie die Marmat-Truppe.

Überschaubare vier Punkte konnte Makedonien in den bisherigen Rückrundenspielen sammeln – das ist ein Punkt mehr als die Mannschaft von Dragan Marmat. Auch die Tordifferenz weist mit minus 9 bei beiden Mannschaften den selben Wert aus. Während die „Akademiker“-Bilanz die Spiele gegen die drei Tabellenersten inkludiert, haben die Favoritner diese Matches noch vor sich. Während die Auslosung für die Blau-Roten in den letzten sechs Runden leichter zu werden scheint, warten auf die Makedonier in den nächsten Wochen ziemliche Brocken. Es könnte also durchaus sein, dass die Favoritner im Heimspiel gegen die „Akademiker“ eine ihrer letzten realistischen Chancen auf Meisterschaftspunkte in dieser Saison vorfinden. Nach zuletzt vier Niederlagen wird das aber auch gegen aktuell schwächelnde „Akademiker“ nicht leicht.

Umso mehr als die Favoritner aus dem letzten Meisterschaftsspiel (1:3-Niederlage gegen Azadi Wien) eine Hypothek mitschleppen. Die beiden Makedonien-Akteure Bobi Dimitroski und Milco Dukoski wurden vom Unparteiischen vorzeitig zum Duschen geschickt und werden im Spiel gegen die Marmat-Truppe fehlen. Vor allem Milco Dukoski – mit acht Saisontreffern zweiterfolgreichster Makedonien-Akteur – wird seiner Mannschaft schmerzlich abgehen.

In den bisherigen Kräftevergleichen behielt stets die Marmat-Truppe sportlich die Oberhand: im ersten Aufeinandertreffen gab es einen 3:0-Auswärtssieg, das Retourspiel endete mit einem 3:1-Heimsieg, der nachträglich mit 3:0 zugunsten von Makedonien strafbeglaubigt wurde. In der Hinrunde feierte die Marmat-Truppe einen ungefährdeten 5:2-Erfolg.

Der Samstag wird zeigen, ob eines der Teams den aktuellen „Negativ-Lauf“ durchbrechen kann – mit einer Punkteteilung wäre wohl keine der beiden Mannschaften zufrieden.

 

Spielbeginn: Samstag, 9. Mai 2015, 16 Uhr
Spielort: Sportplatz Wienerberg