Zele-Quattrick bei 10:0-Kantersieg über Suryoyo

Den vierten Sieg in Folge durfte die Marmat-Truppe am Sonntag vormittag bejubeln. Und der fiel mit 10:0 „richtig fett“ aus. Zu alledem gab es ein besonderes Kunststück zu bewundern: ein Alberto-Zele-„Quattrick“ (vier Treffer in Folge) innerhalb von nur neun Minuten!

Dass der Kräftevergleich mit Suryoyo derart glatt ausfiel, war angesichts der letzten Ergebnisse der Gäste alles andere als erwartbar. Letzte Woche drehte Suryoyo das Spiel gegen die technisch starke und schnelle Truppe von Azadi Wien, ehe der Schiedsrichter das Match beim Stand von 4:3 für Suryoyo abbrechen musste. Unter der Woche beglaubigte der Strafausschuss die abgebrochene Partie mit 0:0. Aufgrund dieser Entscheidung reichte es zwar nicht zu Punkten, Respekt rang dieses Ergebnis den „Akademikern“ aber allemal ab. Offensichtlich hinterließ diese Begegnung bei Suryoyo Spuren – nicht nur, dass man aufgrund einer Sperre auf den zweitbesten Torschützen Ferat Köse verzichten musste, so schien das „Abbrucherlebnis“ auch mental nicht ganz spurlos an Suryoyo vorüber gegangen zu sein.

Zu allem Überdruss litten die Favoritner unter Personalmangel. Gerade einmal elf Spieler traten die Reise zum Sportplatz Schmelz an, was Trainer Michael Shamoun jeglicher Aufstellungs- und Wechselvarianten beraubte. Zwar wehrte sich Suryoyo in der ersten Viertelstunde nach Leibeskräften, mit dem 1:0 durch Martin Matiqi schien der ärgste Widerstand aber gebrochen. Nachdem Veljko Mitic nach einer knappen halben Stunde auf 2:0 erhöhte, brachen alle Dämme bei der Favoritner Hintermannschaft. Diesen Umstand nützte der blau-rote Topscorer Alberto Zele zu seinen Gunsten: zwischen der 31. und der 40. Spielminute erzielte er gleich vier Treffer en suite und schob sich im Kampf um die 2.-Klasse-B-Torjägerkrone hinter Polska-Akteur Mariusz Kozyra auf Platz 2 vor.

Angestachelt vom 6:0-Pausenstand kurbelten die „Akademiker“ auch im zweiten Durchgang unermüdlich. Knapp zuvor eingewechselte Zeljko Kristo erhöhte nach einer knappen Viertelstunde auf 7:0.

Der Jubel über diesen Treffer war so groß, dass er wegen Leibchenausziehens die einzige gelbe Karte des Spiels kassierte. Das war aber nur eine Randnotiz in einem fulminanten Spiel der „Akademiker“, die gegen Ende der Meisterschaft so richtig in Fahrt kommen.

Die Unterbrechung seines „Trefferreigens“ passte Alberto Zele augenscheinlich gar nicht und so legte er in der 65. und in 75. Minute zwei weitere Treffer nach. Den Schlusspunkt und damit den 10:0-Kantersieg fixierte Emmanuel Gyamfi.

Nächste Woche geht es gegen Tabellennachbar Vienna City FC um eine weitere Rangverbesserung.