Gelingt gegen Vienna City FC die Wiedergutmachung?

Nach zuletzt erfolgreichen Runden, blamierte sich die Marmat-Truppe vergangenen Sonntag bei der 0:1-Niederlage bei Tabellenschlusslicht Suryoyo bis auf die Knochen. Eine Kombination aus Überheblichkeit, Undiszipliniertheit und stümperhafter Chancenauswertung führte zur unerwarteten Niederlage, die auch Tage danach noch schmerzt.

Gegen Vienna City FC, das die „Akademiker“ in der letzten Runde durch einen 5:3-Sieg über Azadi Wien vom 3. Tabellenrang abgelöst hat, werden Einstellung, Konzentration und Disziplin hoffentlich wieder passen. Leicht wird das Unterfangen dennoch nicht, da den „Blau-Roten“ die gesperrten Blerton Kaliki und Patrick Ognar fehlen. Die vielen Ausschlüsse der letzten Runden fanden auch in der Fair-Play-Wertung der 2. Klasse B ihren Niederschlag: dort finden sich die „Akademiker“ mittlerweile auf den wenig ruhmreichen vorletzten Platz – ganz im Gegensatz zum nächsten Gegner: Vienna City FC ist der Musterknabe der Liga und führt die Fair-Play-Wertung an. Da bleibt nur zu hoffen, dass sich die Marmat-Truppe kommenden Sonntag von ihrer besten Seite zeigt.

Interessant dürfte der Vergleich der Top-Torschützen der beiden Mannschaften sein: während bei den „Akademikern“ vor allem Alberto Zele und Zeljko Mutavdzic (je 10 Saisontreffer) für Gefahr vor dem gegnerischen Tor sorgen, sticht bei Vienna City FC Michael Fabitsch mit 11 Saisontoren hervor. Anders als bei der Marmat-Truppe, bei der 20 der 26 Treffer auf das Konto von Zele und Mutavdzic gehen, kann sich der kommenden Gegner auf eine breitere Offensiv-Phalanx stützen. So erzielten beim 5:3-Sieg gegen Azadi Wien gleich fünf Vienna City FC-Akteure je einen Treffer. So treffsicher die dritt-erfolgreichste Liga-Offensive ist, so verwundbar scheint auch die Defensive der Döblinger: 22 Gegentreffer sind im Vergleich zu den 14 „Bummerln“, die sich die „Akademiker“ bisher eingefangen haben, verbesserungswürdig.

Im Normalfall sollte die anstehende Begegnung ein Spiel auf Augenhöhe werden – das kann aber nur gelingen, wenn die „Akademiker“ ihre Nerven im Griff behalten können, konzentriert auftreten und mit ähnlicher Leidenschaft wie beim 2:1-Überraschungssieg gegen Polska kämpfen. Angesichts der vielen Platzverweise in den letzten fünf Runden und der blamablen Leistung gegen Suryoyo sollten die „Akademikern“ gegen Vienna City FC den Nachweis erbringen, dass die „Negativ-Ausreißer“ der letzten Runden eigentlich nicht auf der blau-roten Tagesordnung stehen.

Spielbeginn: Sonntag, 16. November 2014, 10 Uhr
Sportort: Sportplatz Schmelz