Tabellenschlusslicht Suryoyo feierte ausgerechnet gegen die „Akademiker“ den ersten Saisonsieg!

Es war ein Spiel, über das man besser den Mantel des Schweigens breitet. Anstatt Platz 3 in der Tabelle abzusichern, blamierten sich die „Akademiker“ ausgerechnet gegen Tabellenschlusslicht Suryoyo, das in den neun zuvor ausgetragenen Meisterschaftsspielen 45 Gegentreffer einstecken mussten. Ausgerechnet gegen die Blau-Roten durfte sich die bisher wenig sattelfeste Suryoyo-Defensive über ein Match ohne Gegentor freuen. Sieht man vom 1:0-Führungstreffer der Hausherren in der 22. Spielminute und vielen vergebenen Chancen der Gäste ab, verlief die erste Spielhälfte relativ ereignisarm. Eine einzige gelbe Karte für Blerton „Toni“ Kaliki wegen Kritik unterstrich die wenig aufregende Spielführung in den ersten 45 Minuten.

Dafür ging es dann in der zweiten Spielhälfte so richtig zur Sache – leider negativ. Anstatt die Kugel im gegnerischen Kasten zu versenken, strapazierten beide Teams die Armmuskulatur des Unparteiischen. Suryoyo versuchte durch harte Gangart den knappen Vorsprung zu verteidigen und sah nicht weniger als fünf gelbe Karten wegen Foulspiels, sowie zwei weitere (einmal in Kombination mit einer roten Karte) für Unsportlichkeiten. Die „Akademiker“ fühlten sich in vielen Situationen benachteiligt und kassierten in der zweiten Spielhälfte gleich drei gelbe Karten wegen Kritik und zwei weitere für Unsportlichkeiten. Die Undiszipliniertheiten der Marmat-Truppe führten zu den in den letzten Spielen an der Tagesordnung stehenden Platzverweisen für „Akademiker“-Akteure: so sah Blerton „Toni“ Kaliki in der 82. Spielminute wegen einer Unsportlichkeit die Ampelkarte, sechs Minuten später folgte Teamkollege Patrik Ognar, dessen zweimalige Kritik (79. und 88. Minute) den Unparteiischen zum Ausschluss nötigte. Die „Kartenorgie“ blieb der einzige Höhepunkt in diesem alles in allem schwachen Match und so reichte der Treffer in der 22. Spielminute Suryoyo zum ersten Vollen Erfolg in der diesjährigen Meisterschaft.

Sieben rote Karten für Spieler des FC Wiener Akademik in den letzten fünf Meisterschaftsspielen sind eindeutig zu viel.