Sonntag gastieren die „Akademiker“ beim Tabellenschlusslicht

Nach zuletzt vier Siegen wartet auf die Marmat-Truppe in der kommenden Runde eine vermeintlich leichte Aufgabe: nach dem Rückzug von Amed Spor ist Suryoyo die schlechtestplatzierte noch am Meisterschaftsbetrieb teilnehmende Mannschaft der 2. Klasse B.

Da Hochmut bekanntlich vor dem Fall kommt, sollten sich die Blau-Roten allerdings nicht zu sicher fühlen, auch wenn die letzten Ergebnisse Anlass zu Hoffnung auf drei weitere Zähler geben. Was passiert, wenn man das Tabellenschlusslicht unterschätzt, mussten schon die deutlich höher eingeschätzten Mannschaften von Borac Vienna und Vienna City FC am eigenen Leib verspüren, die jeweils nur ein Unentschieden holten. Es sollten bisher die einzigen beiden Punkte sein, die Suryoyo in der aktuellen Meisterschaft auf das Habenkonto bringen konnte. In den neun Begegnungen erwies sich die Suryoyo-Offensive bisher bestenfalls als „laues Lüftchen“: lediglich zehn Tore – sieben davon erzielte das Offensiv-Duo Ferat Köse und Maxim Mazarov – deuten auf eine nicht allzu nachhaltige Durchschlagskraft hin. Zum Leidwesen der Shamoun-Truppe erwies sich auch die Defensive alles andere als sattelfest: mit 45 Gegentreffern ist man nur geringfügig „erfolgreicher“ als Wertungs-Schlusslicht Dynamo Meidling, das sich in der letzten Runde den „Akademikern“ mit 1:8 geschlagen geben musste.

Wie schon in den letzten Runden auch, müssen die „Akademiker“ auch im anstehenden Match einen Spieler vorgeben. In den letzten drei Runden gab es insgesamt vier Feldverweise für die Marmat-Truppe: Alberto Zeles gelb-roter Karte am 19. Oktober, folgte eine Woche später ein gelb-roter „Doppelpack“ für Mersed Beganovic und Blerton Kaliki. In der Vorwoche wurde Josip Dumancic mit gelb-rot des Feldes verwiesen und fehlt somit im Spiel gegen Suryoyo. Eine konzentrierte Leistung vorausgesetzt, dürfte das allerdings kein Hindernis für weitere drei Punkte darstellen – wenn da nicht die Geschichte mit dem Hochmut wäre.

Spielbeginn: Sonntag, 9. November 2014, 17 Uhr
Spielort: Franz-Hölbl-Anlage (Anker-Arena)